Rheumatologische Dauerbetreuung
Ist eine rheumatische Erkrankung bekannt, erfolgt Information über den Verlauf der Erkrankung und die notwendigen medizinischen
Maßnahmen. Entzündlich-rheumatische Erkrankungen sind chronisch, d.h. bestehen meist auf Dauer und bedürfen also dauerhaft
fachärztlicher Betreuung.
Da sich die Folgen rheumatologisch-autoimmuner Erkrankung meist nur durch Medikamente aufhalten lassen ist die Information über
Wirkungsweise der jeweiligen Medikamente und etwaige Nebenwirkungen von zentraler Bedeutung für den Betroffenen. Dauerbetreuung
durch den Rheumatologen ist oft über viele Jahre notwendig, häufig müssen spezielle Medikamente lebenslang eingenommen werden.
Die sonst oft katastrophalen Auswirkungen auf die Lebensqualität, soziale wie psychische Folgen können dadurch aber deutlich
gebessert werden. In manchen Fällen ist sogar anhaltende Beschwerdefreiheit ohne wesentliche Einschränkung der Lebensaktivität
möglich. Essentiell ist, dass der Betroffene möglichst gut über die Erkrankung selbst sowie die Wirkungsweise der Medikation und
etwaiger Nebenwirkungen aufgeklärt ist.
In der Phase der Dauerbetreuung ist Informationsvermittlung und Kooperation zwischen Patient, rheumatologischem Facharzt und
betreuenden Hausarzt essentiell. Medikamentenverschreibung erfolgt initial und bei manchen Medikamenten ausschließlich durch den
Facharzt, in vielen Fällen ist Weiterverordnung oder Weiterverabreichung durch den Hausarzt möglich. Bei vielen Rheumaerkrankungen
erfolgen rheumatologische Routinekontrollen in der Dauerbetreuung in Abständen von mehreren Monaten, sollten aber trotzdem
unerwartete Schübe der Erkrankung auftreten, ist Kontaktaufnahme mit mir (primär telefonisch mit meinem Sekretariat) notwendig.
In manchen Fällen können nach sorgfältig durchgeführter Dauertherapie tatsächlich nach einigen Jahren sämtliche Dauermedikamente
abgesetzt werden. Es kann aber auch in diesen Fällen oft nach Jahren zu Wiederaufflammen der Erkrankung kommen, was meist eine
Wiederaufnahme der Medikation erfordert.